Parasite in City.

Vanessa

Es hatte schnell begonnen. Über Nacht hatten sie bereits die Stadt überrannt. Ich hatte mich am Vorabend mit meinen Eltern gestritten und deshalb mein Zimmer abgeschlossen. Das hatte mir wohl das Leben gerettet. Denn als ich am nächsten Morgen mein Zimmer verließ, wurde ich von blutbeschmierten Wänden begrüßt. Ich hielt das Ganze für einen schlechten Scherz, doch als ich mich beim Suchen meiner Familie dann in das Visier eines Zombies bewegt hatte, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Meine Familie, oder eher das, was von ihnen übrig geblieben war, war im Esszimmer verteilt. Panik ergriff mich, als dieses Vieh sich zu mir drehte und auf mich zuschnellte. Ich floh. In die Küche. Doch hatte ich vergessen, die Tür zu schließen, weshalb der Zombie nach drinnen kam. Ich griff aus Angst nach einem Messer und rammte es ihm hinein. Jedoch wollte er nicht sterben, egal wie oft ich es tat! Ich fiel zu Boden und versuchte, ihn von mir fern zu halten. "Hilfe!" rief ich, in der Hoffnung, dass mir irgendjemand helfen würde.


Rika

Rose und ich sind durch den Lärm der Sirenen in der Nacht geweckt worden. Seit dem hatten wir uns in Bewegung gesetzt. Eigentlich wollte ich alleine Vorräte besorgen, doch ich konnte sie doch nicht alleine lassen. Das Einkaufscenter war leerer als vermutet. Eigentlich hatte ich erwartet, dass viele Menschen dasselbe wie wir tun würden. Doch dem war nicht so. Vermutlich hatten sie es gar nicht so weit geschafft. "Bleib dicht bei mir." meinte ich zu Rose und hielt meinen Golfschläger bereit, den ich zuvor aufgehoben hatte.

Blake

Ike und ich waren gerade auf dem Weg zu einem Einkaufscenter, als ich Hilfeschreie aus einem Haus vernahm. Eigentlich hatten Ike und ich beschlossen, so etwas zu ignorieren, aber die Stimme klang so jung. Ich wollte keine junge Person sterben lassen.
"Halt mal" meinte ich zu Ike und gab ihm meinen Rucksack. Mit meinem Katana bewaffnet ging ich dann in das Haus. Ein Zombie hatte gerade vor, ein Mädchen zu fressen. Ein Schwung von meinem Katana genügte, um seinen Kopf zu entzweihen und ihn zu töten.
Sie wirkte nicht so, als sei sie gebissen worden, weshalb ich sie am Arm packte und nach oben und nach draußen zog. "Bist du allein? Du kannst mit uns kommen, wir suchen gerade nach einem guten Versteck." meinte ich zu dem Mädchen.
Da meldete sich Ike zum Wort. "Wir haben bereits ein Versteck. Wenn wir das Einkaufscenter übernehmen, haben wir genug Vorräte für einige Monate." da hatte er nicht Unrecht.

Vanessa

Ich zuckte zusammen als dem Zombie plötzlich der Kopf geteilt wurde. Vor mir stand ein Junge, etwa in meinem Alter. Doch was mir Sorgen bereitete, war das Katana in seiner Hand. Ich konnte nicht reagieren, da er mich bereits nach draußen zog. Er meinte, dass ich mit ihnen kommen könnte und mein Blick wanderte zu seinem Begleiter. Sie wollten das Einkaufscenter übernehmen?
Da fiel mir etwas ein. "Ich muss schauen, ob meine Freundin lebt." meinte ich, irgendwie fordernd und deutete auf ein Haus, das ein Stück weit entfernt war.
Ich hatte bereits meine Familie verloren. Ich wollte nicht auch noch sie verlieren.

Ike

Jetzt hatte dieses Weib auch noch Extrawünsche! Wirklich unglaublich. Aber was, wenn sie das einzige Mädchen wäre, das ich jemals wieder zu Gesicht bekommen würde? Sie war zu hübsch, um das zu verschwenden. Und sollte ihre Freundin leben, hatte ich gleich ein weiteres Spielzeug.
"Ich mach das." sagte ich also und zückte mein Messer. Daraufhin ging ich zu dem Haus. Die Tür stand offen. Auch hier waren die Zombies wohl eingedrungen. Ich klopfte dennoch an.
"Klopf Klopf, ich komm jetzt rein.~" meinte ich grinsend und knallte die Tür auf. Durch das Geräusch wurden die Zombies auf mich aufmerksam. Es waren nur 3.
Wie langweilig.~ Einen nach den Anderen schaltete ich mit meinem Messer und einem Stich in den Kopf aus. Die Zombies sahen recht alt aus. Wo war dann ihre Freundin?
"Ist hier jemand?" rief ich, mit einem gelangweilten Unterton.

Jeni

Ich hörte ganz plötzlich einen Knall. Was war da draußen los? Als ich jemand fragen hört ob jemand hier war, öffnete ich die Tür meines Zimmer und schaute raus. Ein recht gut aussehender Junge. Ich ging aus dem Zimmer raus. "Wer bist du..?" fragte ich während ich meinen Baseballschläger hochhielt. Irgendwie hatte ich erwartet das Vanessa das wär. Obwohl..

Ike

Tatsächlich. Hier war noch jemand. Und derjenige, oder viel mehr diejenige, kam aus ihrem Versteck herraus. "Ike." antwortete ich knappt auf ihre Frage und ging dann wieder Richtung Tür.
Wenn sie eine Waffe hatte, warum hatte sie sich dann versteckt? Weiber.
"Wenn du nicht draufgehen willst, solltest du mitkommen." meinte ich dann noch ehe ich zu den anderen zurück ging.

Jeni

Er hieß also Ike.
Er ging wieder nach draußen. Ich wusste nicht wirklich ob ich ihm folgen sollte oder nicht. Aber ich hatte zu große angst um alleine hier zubleiben. Also lief ich ihm vorsichtig hinterher. Ich fragte mich wohin er mich bringen würde. Er lief zu zwei anderen Personen. Ein Junge und ein Mädchen, und das Mädchen war Vanessa. Ein Glück, sie war noch am leben.

Blake

"Hier ist deine Freundin." meinte Ike leicht genervt und ging an uns vorbei.
"Dann lass uns verschwinden, bevor alle hier durchdrehen." kam es dann von mir.
Kurz erklärte ich dem Mädchen, wohin wir wollten. Und es dauerte auch nicht lange, da waren wir beim Einkaufszentrum angekommen. Sie hatten heute gar nicht die Zeit dazu gehabt, dieses zu öffnen. Es war auch nicht besonders groß. Jedenfalls schafften wir es, irgendwie einzubrechen.
"Sucht nach einem Laden, den man absichern kann. Am besten einen mit Lebensmitteln. Und sucht auch Decken und so ein Zeug." wandte ich mich dann an meine kleine Gruppe.

Vanessa

Jeni ging es gut! Ich wollte sie umarmen, doch die beiden Jungs wollten sofort weiter, was verständlich war. Wir kamen endlich bei dem Einkaufszentrum an. Es war winzig und hatte kaum Läden. Aber es war besser als nichts. Drinnen wollte einer der Jungs dann, dass wir uns nach einem sicheren Ort umsuchen sollten. "Was, wenn da einer dieser Zombies ist?" fragte ich ihn unsicher. Ich hatte zwar mein Messer, doch ich hatte trotzdem Angst.